Englischsprachige Literatur

Mason Jamie

In guten wie in bösen Tagen

bastei lübbe

Galbraith3

Die amerikanische Autorin Jamie Mason legt mit „In guten wie in bösen Tagen“ („Monday´s lie“) ihren zweiten Roman vor und hat mit beiden Erfolg in den USA, wenn dem Klappentext zu trauen ist. Den Leseteufel erinnert das Sujet an „Gone Girl“, auch dies ja eine Riesenerfolg. Und der Topos des ungetreuen Ehemanns, der seine Frau in den Tod treibt, um an ihr Geld zu kommen und eine andere heiraten zu können, ist ja uralt. Entsprechende Filmklassiker bieten hinreichendes Material, das Mason auch reichlich nutzt. Gleichzeitig schildert sie die starke Mutterbindung der Protagonistin, die in der Ich-form ihre Geschichte erzählt.
Das eigentlich Verstörende an diesem Buch ist die überbordende Sprache, mit der die Autorin ihren „Psychothriller“ zu etwas Besonderem machen möchte. „Sprachgewaltig“, wie angeblich Tana French Masons Erzählweise nennt, ist sie eher nicht, sondern einfach schief, übertrieben, oft sinnentstellend. Und das liegt gewiss nicht an der Übersetzung von Katia Bendels, die sich redlich bemüht, den Stuss in leidliches Deutsch zu übertragen.