Englischsprachige Literatur

Rees Matt Beymon

Der Attentäter von Brooklyn

C.H. Beck, München 2011

Galbraith3

In diesem 4. Fall für Omar Jussuf ist der Lehrer zu einer Uno-Konferenz ins winterliche New York eingeladen, eine gute Gelegenheit, seinen Sohn Ala dort zu besuchen.

Aber in Alas Wohnung findet er statt seines Sohnes die Leiche eines Mitbewohners, ohne Kopf. Natürlich ermittelt Jussuf mit der ihm eigenen Mischung aus Ohnmächtigkeit und Sturheit, bis er dem Fall auf den Grund geht. Es stellt sich heraus, dass Ala mit 3 ehemaligen Schülern Jussufs, die sich in einem jugendlichen Geheimbund die “Assassinen” nannten, nun wirklich zu solchen geworden sind.

Aber natürlich zeigt Jussuf auch diesmal viel Verständnis für ihre Situation, selbst wenn das Ziel ist, den korrupten Palistinerpräsidenten während seiner Rede vor der UNO zu ermorden. Dahinter steht jedoch ein korruptes palästinensisches Drogenkartell.

Die Handlung wirkt für den Leseteufel wirr, schleppt zuviel ideologischen Ballast mit sich herum, der moralische erhobene Zeigefinger von Rees macht die Lektüre auch nicht leichter. Entweder sein Stil ist verschroben, übertrieben, oder die Übersetzung ist es, auf jeden Fall eine mühsame Geschichte: “Die Angst überkam ihn als Adrenalinstoß, der sein Herz wie den Wind auf den Wellen gefrieren ließ.” (S. 179).