Bastei Lübbe, Köln 2019

Brody ist ein Pseudonym für eine erfolgreiche britische Autorin, die neben dem Schreiben von Drehbüchern und Theaterstücken an der Universität unter anderem kreatives Schreiben gelehrt hat, ehe sie sich in Yorkshire zur Ruhe setzen konnte, wo ihre Krimis mit der Ermittlerin Kate Shackleton spielen.

Und zwar in einer nicht näher präzisierten Vergangenheit, angelehnt an Agatha Christies whodunits. Und so kann Brody nicht nur ihrer Leidenschaft für das Theater huldigen, sondern auch den Burenkrieg in Rückblenden aufarbeiten, was dem ganzen einen seriösen Anstrich gibt, wenn es auch nicht gerade die Glaubwürdigkeit der Geschichte fördert. Fast alle Übeltäter sind in Wirklichkeit arme, brave Gesellen, der einzige echte Mörder bringt sich passender Weise selbst um.

Alles ganz nett für eine entspannte Lektüre, aber nicht wirklich dazu angetan, Kate S. weiter auf ihren Abenteuern zu begleiten.