Inzwischen ermittelt Kluftinger also in seinem dritten Fall, Vertrautheit stellt sich ein.

Deshalb wird der Kommissar mitten im Winter zu einem besonders bizarren Szenario gerufen: Ein Taucher liegt tot am Alatsee in Füssen. Für Lokalkundige sicher ein hübsches Whereswhere-Spiel. An diesem kleinen, aber sehr tiefen See mit seiner merkwürdigen Färbung sind alle interessiert, nur Kluftinger eher mäßig.

Die Autoren lassen seine Gedanken immer wieder abschweifen und über Allgemeinmenschliches räsonieren, insbesondere über die japanische Verlobte seines Sohnes und die damit verbundenen interkulturellen Verwicklungen.

Das bringt die Handlung eher nicht voran. Dafür aber erfahren wir, dass die Nazis, wer sonst, einen geheimnisvollen Schatz hier versenkt haben, den die damals Beteiligten wieder heben wollen. Sehr bemüht, sehr p.c, aber leider wenig spannend.