Helen Gasparys Mann Gregor, ein arrivierter Rechtsanwalt, ist vom Balkon seiner Kanzlei zu Tode gestürzt. Während die Polizei von Selbstmord ausgeht und Versicherungsbetrug vermutet, glaubt Helen nicht, dass ihr geliebter Mann sie und ihr Töchterchen absichtlich allein gelassen hätte und vermutet Mord.

Wir lernen den Freundeskreis des Ehepaars kennen, einige Mandanten und über Helens Selbstgespräche am Bett ihrer kleinen Tochter auch die Geschichte von Helen und Gregor. Anfangs ist Helen in ihrer Verzweiflung unfähig, vernünftige Gedanken zu fassen, aber sie kommt mehr und mehr den Geheimnissen ihres Mannes auf die Spur und schließlich auch dem Mörder.

Sabine Kornbichler macht es ihren Lesern leicht, da sie immer mehr wissen als die Heldin und richtig Mitgefühl für die Arme entwickeln können. Die Autorin legt auch nur mäßig verwirrende falsche Spuren. Der etwas pathetische Titel des Romans ist eher störend, aber die Figur der Helen wirkt authentisch und überzeugt, zumindest Leserinnen.