Dorn Thea
Die Hirnkönigin
Goldmann, 2001
Dieser von Blut und wüstem Jargon triefende Krimi wurde mit freundlicher Unterstützung des Münchner Kulturreferats geschrieben. Es ist immer gut zu wissen, was mit unseren Steuergeldern geschieht.
Aber Dorn bemüht ja auch fleißig die antike Literatur und unter anderem das Pergamon Museum als Schauplatz, um zu zeigen, wie ebenbürtig sie Homer und seiner ebenfalls bluttriefenden Ilias ist.
Und so verfolgt der Leseteufel eher ennuiert, wie sich ein übermenschliches Elfenwesen männerköpfend durch die Berliner Journalistenszene arbeitet, in der allenfalls das letzte Opfer, ein österreichischer Musikkritiker (Kreisler lässt grüßen), sympathische Züge trägt. Alles recht laut, frech und fad.