Ehe Kerstin Gier sich an die Jugendromane “Rubinrot” und “Saphirblau” gewagt hat, hat sie schon 11 Romane geschrieben, die alle wohl Lebenshilfe im weitesten Sinne bieten.

Jedenfalls ist dieser neueste locker und humorvoll geschrieben, jedes Kapitel mit einer Lebensweisheit versehen und alles keinesfalls ernst zu nehmen, auch wenn die 26jährige Heldin Carolin nicht nur einen abschreckend hohen IQ hat, sondern auch gerade Witwe geworden ist. Das hat sie davon, dass sie statt ihres etwa gleichaltrigen Ex-Freundes kurz entschlossen dessen Vater geheiratet hat. Jetzt muss sie sich wegen des nicht unbeträchtlichen Erbes mit der ganzen Mishpoke herumärgern.

Noch dazu macht sie sich mit ihren enormen Sprach- und Rechenkünsten bei niemandem wirklich beliebt. Und so stolpert sie auf high heels dahin, gelegentlich aufgefangen von ihrer Schwester oder einem jungen Apotheker, der verdächtigt wird, schwul zu sein, bis er Carolin am Ende doch das Gegenteil beweisen darf.