Culver Chris
Falsches Blut
Wieder mal geht es um die Ermordung eines 16jährigen Mädchens; sie ist die Nichte des Protagonisten Ash Rashid, der eigentlich frustriert seinen Abschied bei der Mordkommission in Indianapolis einreichen wollte, jetzt aber, sozusagen auf eigene Faust ermittelt. Diese Detektivfigur ist, zumindest für amerikanische Verhältnisse, ungewöhnlich. Ein gläubiger Moslem im gesellschaftlichen mainstream. Aber Culver tut nicht viel, diese Konstellation glaubhaft zu machen, und beschäftigt sich lieber mit dem korrupten Establishment, das in „The Abbey“ (so der Originaltitel) höchst schmierige Spiele spielt. Nicht wirklich lohnend. Da es sich um einen Romanerstling handelt, werden weitere Folgen dem Leseteufel wohl verschlossen bleiben.