Englischsprachige Literatur

Gaiman Neil

Der Ozean am Ende der Straße

Eichborn, Köln 2014

Galbraith3

Wenn ein Autor, wie Neil Gaiman, erst einmal bekannt und etwas älter geworden ist, wendet er sich oft, von seiner Einzigartigkeit überzeugt, seiner Kindheit und Jugend zu, um dem ahnungslosen Leser zu verdeutlichen, wie ein so großes Genie schon in der Kindheit sich zeigt.

Hier sind es die traum- und alptraumhaften Erinnerungen an sein siebenjähriges Ich, eines in sich zurückgezogenen Jungen, der seine Freunde in Büchern findet und sich einen eigenen Kosmos erschafft.

Das Symbol dafür ist “Der Ozean am Ende der Straße”, ein kleiner Teich bei einem benachbarten Bauernhof, in dem sich drei Generationen von guten Feen (Hexen) finden, die den Jungen in magische, zunehmend bedrohliche Welten entführen, aus denen er nur knapp mit dem Leben davon kommt.

Im Buch verstreut sind einige holzschnittartige Illustrationen von Jürgen Speh, die in ihrer Statik dem dynamischen Geschehen allerdings nicht gerecht werden. Übersetzt ist das Buch von Hannes Riffel.