Portobello Goldmann, München 2001

Hier ist der Erstling (im Original von 1990) aus Roberts´Serie mit dem jungen Caecilius Metellus, der hier wirklich noch sehr jung ist und versucht, im korrupten intriganten Rom als einer von drei Polizeikommandanten seine Arbeit zu tun und dabei noch zu überleben. Zum Glück für ihn zieht sein angesehener Vater im Hintergrund gelegentlich die Fäden zu seinen Gunsten.

In Metellus´ Amtsbereich werden ein ehemaliger Gladiator, ein sehr reicher Freigelassener und ein Händler ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen, die Metellus gegen alle Widerstände höchster Kreise hartnäckig führt, ergeben, dass Publius Claudius, Crassus und Pompeius in eine mörderische Intrige verwickelt sind.

Am Ende ist Metellus froh, mit einer Verbannung davonzukommen. Aber wir wissen ja, dass er so leicht nicht außer Gefecht zu setzen ist. Und sein loses Mundwerk sowie seine respektlose Sicht der römischen Gesellschaft sind pures Lesevergnügen, wenn auch die ganzen römischen Interna selbst den Latein-geübten Leseteufel verwirren. Da hilft auch das Glossar am Ende nicht viel.