blanvalet/Random House, München 2015

Dieser Debutkrimi spielt in Liverpool, der Heimat des Autors, der alles mögliche probiert hat, ehe er nach einem Studium der Psychologie und Kriminologie mit dem Schreiben angefangen hat. Also, Liverpool als Schauplatz von schaurigen Verbrechen, die als psychologische Experimente getarnt werden, ist schon ein Novum.

Leider hat der italienisch-stämmige Veste außer einer ebensolchen jungen Ermittlerin nur Unausgegorenes zum Psychothrillergeschehen beizutragen. Sein Ermittler, DI David Murphy, durch den traumatischen Verlust seiner Eltern selbst aufs heftigste gestört, versucht, dem Monster auf die Spur zu kommen, das junge Frauen (wen sonst?) grausam foltert und ermordet.

 In Rückblenden, Botschaften des Täters an Murphy und dergleichen Verwirrspiel mit vielen Verdächtigen versucht Veste, Spannung aufzubauen. Die Ermittlungen konzentrieren sich schließlich auf die psychologische Fakultät der Uni, wo letztlich auch die Verbrecher gestellt werden. Eine unappetitliche, ungute Geschichte! Ob Veste mit seiner Fakultät noch eine Rechnung offen hatte?