Pendragon, Bielefeld 2015

Wallace Stroby (Jg 1960) arbeitete als Polizeireporter und Kritiker. Wallace gibt ganz offen zu, dass er seinem großen Vorbild Richard Stark nacheifert, der ja Gangster zu den Heroen seiner Krimis gemacht hat.

Hier ist es die junge Einbrecherin Crissa Stone, die ihrem edlen Beruf mit großer Leidenschaft, aber ohne den erwünschten Erfolg nachgeht. Im Gegenteil, sie wird gelinkt und sucht nun ,als kriminelle Ermittlerin sozusagen, nach den Drahtziehern.

Der Krimi wimmelt von Anspielungen auf alle möglichen Vorbilder, wie Wallace in einem Interview am Schluss des Buches freimütig zugibt. Auch ein weitschweifiges Nachwort soll den Autor ehren.
Der Leseteufel allerdings findet das alles minder lustig, die Handlung schlecht, grausam und unspannend. Da dies der vierte Roman mit Crissa Stone ist, werden dem Leseteufel die Vorgänger verborgen bleiben.
Merke: Allzuviel Ambition deckt sich oft nicht mit großem Können.